Guten Morgen,
oder vielleicht doch besser "guten Tag" ;-) Wir haben jetzt 11:36 Uhr und ich bin eben erst aufgestanden. Mein Wochenende war wieder so stressig, sodass ich von Freitag bis Sonntag insgesamt nur 6 Stunden geschlafen habe. Deswegen habe ich jetzt ein paar Stunden Schlaf nachgeholt ;-) Mal schauen wie lange ich für den Post heute brauche. Es sind ziemlich viele Bilder, die ich euch natürlich alle zeigen möchte. Und da ich ja auch möchte, dass ihr die Anleitung zu der tollen Torte auch nachvollziehen könnt, benötige ich bestimmt bis 14 Uhr bis der Post online geht. Wir werde sehen :-)
Gestern war die Taufe vom kleinen Jannick. Jannick ist der Sohn einer einer langen Freundin. Jasmin habe ich in der Grundschule kennengelernt. Das müsste so im Jahr 1991 oder 1992 gewesen sein. Ich will ja nicht sogen, dass wir langsam alt werden, aber wenn ich mir das Jahr so ansehe, ok wir werden ganz langsam alt :-( Aber man kann sagen was man will, ich werde immer noch auf 23 bis 24 Jahre geschätzt. Dazu sage ich nur eins: mit einer guten Ernährung, Sport, keine Zigaretten und kaum Alkohol, kann man Wunder bewirken ;-) Jetzt aber zurück zur Torte. Schon seit längerer Zeit wollte ich so niedliche Schuhe aus Fondant machen, aber es ergab sich bisher noch keine Gelegenheit. Deswegen habe ich jetzt gerne auf etwas Schlaf verzichtet und habe morgens um 6 Uhr (nachdem ich 12 Stunden gearbeitet hatte) mich in die Küche gestellt und ca. 2,5 Stunden an den Schuhen gebastelt. Und ich muss sagen, sie sind wirklich toll geworden :-) Oder was sagt ihr?
Dieses mal habe ich mich für eine italienische Buttercreme entschieden, weil ich die viel lieber mag. Sie ist jedoch etwas schwieriger herzustellen, aber der Aufwand lohnt sich. Und es darf ja bei mir nie "nur eine Buttercreme" sein, deswegen habe ich sie mit Nutella aufgepimt. Und ganz ehrlich: wer mag denn keinen Nutella?! Um eine italienische Buttercreme herstellen zu können, braucht man ein Thermometer, ansonsten gelingt sie leider wahrscheinlich nicht. Und noch ganz wichtig ist, dass dort rohe Eier verwendet werden und deswegen ist dieser Buttercreme auch nichts für schwangere Frauen gedacht. Und da alle schon seit ner Ewigkeit darauf warten, dass ich schwanger werde, ich habe ein Stück davon verputzt ;-)
Ok, dann wollen wir mal starten :-)
Zutaten:
Biskuitboden (26er Form):
- 6 Eier, getrennt
- 200 g Zucker
- 100 g Mehl
- 100 g Speisestärke
- 25 g Vanillepuddingpulver
- 1 TL Backpulver
Buttercreme:
- 500 g Butter
- 200 g Eiweiß (von ca. 6 Eiern, aber unbedingt abwiegen)
- 250 g Zucker
- 1 g Salz
- 75 g Wasser
- 200 g Nutella
Deko:
- 800 g weißer Fondant
- 150 g dunkelblauer Fondant
- Lebensmittelkleber
- schwarzer Lebensmittelstift
- Lebensmittelkleber
- schwarzer Lebensmittelstift
Zubereitung:
Zuerst wird der Biskuitboden hergestellt. Dafür Eiweiße mit einer Prise Salz steif schlagen. Den Zucker langsam einrühren und so lange weiter rühren, bis eine glänzende Masse entstanden ist. Erst dann die Eigelbe unterrühren. Gesiebtes Mehl, Speisestärke, Vanille-Puddingpulver und Backpulver mischen und unter den Teig heben.
Die Form mit Backpapier auslegen und den Rand einfetten. Jetzt erst den Teig in die Form füllen und glattstreichen. Bei Ober- und Unterhitze bei 200°C (Umluft bei 175°C) für ca. 50-60 Minuten goldbraun backen. Stäbchenprobe machen, da die Zeit je nach Ofen sehr stark variieren kann. Danach den Kuchen auskühlen lassen.
Sobald der Kuchen komplett ausgekühlt ist, kann dieser durchgeschnitten werden. Ich schneide hierfür immer erst das obere Stück vom Biskuit ab, da dieser meist zu unförmig ist. Danach wird er zweimal waagerecht durchgeschnitten.
Für die Buttercreme die zimmerwarme Butter und das Nutella in einer großen Schüssel schaumig schlagen. In einer weiteren Schüssel das Eiweiß mit 50 g Zucker und dem Salz zu einem schwach standhaften Eischnee schlagen. In einem Topf Wasser mit 200 g Zucker auf eine Temeratur von 117°C erhitzen. Diesen Vorgang nennt man in der Fachsprache "zum Flug" kochen. Das kann ein paar Minuten dauern. Den Flugzucker (das 117°C heiße Zuckerwasser) in einem dünnen Strahl bei laufender Rührmaschine oder dem Handrührgerät in den Eischnee rühren, bis dieser stabil und kühl ist. Baisermasse in die schaumige Butter rühren.
Jetzt den unteren Biskuitboden auf eine Tortenplatte geben und ca. 1/4 der Buttercreme darauf verteilen. Anschließen den mittleren Boden darauf setzen und wieder 1/4 darauf streichen. Jetzt kommt der oberste Boden darauf und 1/4 auf dem Boden und das letzte Viertel um den gesamten Kuchen verstreichen. Den Kuchen für ein paar Stunden kühl stellen.
Wenn die Buttercreme im Kühlschrank schön fest geworden ist kann mit dem Fondant begonnen werden. Den weißen Fondant weich kneten. Evtl. etwas Puderzucker hinzufügen, falls der Fondant etwas klebrig werden sollte. Die Arbeitsplatte mit etwas Puderzucker bestäuben und den Fondant darauf ausrollen. Den Fondant immer wieder von der Arbeitsplatte lösen und neues Puderzucker auf der Arbeitsplatte verteilen. Sobald der Fondant groß genug ist (dafür einmal den Durchmesser des Kuchens plus zwei mal die Höhe addieren, das ist der Durchmesser den der Fondant mindestens haben muss. Besser noch ein paar Zentimeter mehr), kann dieser auf den Kuchen gelegt werden. Damit der Fondant nicht reißt, am besten die Stücke vom Fondant schon einmal abschneiden, die nicht am Kuchen sein werden. So zieht der überschüssige Fondant nicht an dem restlichen Fondant. Jetzt vorsichtig den Fondant an den Rand drücken. Hierbei kann der Fondant auch vorsichtig wieder von der Buttercreme weggezogen werden, falls dieser zum Beispiel eine Falte oder ein Bläschen gebildet hat. Sobald der Fondant schön gleichmäßig und glatt am Kuchen anliegt, kann den übrige Fondant, der unten zu viel ist, vorsichtig mit einem Messer entfernt werden. Bis zur weiteren Verwendung, sollte der Kuchen wieder kühl gestellt werden.
Jetzt kommt der schwierigere Part bzw. der der etwas Fingerspitzengefühl erfordert und Geduld. Die Herstellung der Schuhe beginnt. Hierfür findet man online jede Menge Zuschnitte für Schuhe. Einfach in Google "Fondant Schuh" oder etwas ähnlich eingeben. Ein passendes Muster raussuchen und ausdrucken.
Den blauen und den Rest vom weißen Fondant weich kneten und dünn ausrollen. (Als Tipp den weißen Fondant erst noch etwas dicker lassen, ca. 3 mm. Dann erst die Sohle (Teil 1) vom Schuh ausschneiden. So bekommt der Schuh einen besseren Stand. Um einen rechten und einen linken Schuh zu erhalten, muss das Schnittmuster einmal gedreht werden. Und jetzt den weißen Fondant dünner ausrollen.) Jedes Teil muss natürlich immer zwei mal ausgeschnitten werden, weil es ja auch zwei Schuhe werden sollen ;-) Zuerst die drei blauen Teile (Teile 2, 3 und 6) ausschneiden und den Fondant wieder in Frischhaltefolie wickeln. Von dem weißen Fondant kann schon einmal der Kreis (für das Converszeichen), die zwei Rechtecke für den Abschluss unten (Teile 5 und 6) und einmal das kleine Stück vorne unterhalb der Schnürsenkel (Teil 4). Die Schnürsenkel habe ich erst am Schluss zugeschnitten. Zuerst wird Teil 4 auf Teil 3 geklebt. Das blaue Stück was jetzt noch von Teil 3 zu sehen ist, dass wird die Zunge. Dieses Teil kann jetzt mit der Rundung auf die Sohle geklebt werden. Damit der Schuh schön geformt wird, kann jetzt zwischen die Sohle und das Teil 3 und 4 ein bisschen Watte gelegt werden. Bei Teil 2 mit einem Fondantwerkzeug oder einem Zahnstocher die Naht einpieksen und dann mit einem Strohhalm die Löcher für die Schnürsenkel stechen. Teil 2 jetzt auf die Sohle kleben. Bei Teil 5 mit dem Lebensmittelstift eine Linie ziehen. Das weiße Teil 6 und Teil 5 komplett mit Kleber einstreichen und erst Teil 6 vorne waagerecht an die Sohle kleben und dann Teil 5. Das blaue Teil 6 hinten an Teil 2 kleben, sodass die Lasche entsteht. Auf dem Kreis einen Stern zeichnen und den Kreis an die Außenseite des Schuhs kleben. Jetzt kommen die Schnürsenkel. Hierfür habe ich schmale Streifen ausgeschnitten. Ein Ende habe ich etwas schmaler zulaufen lassen und dieses Ende mit Hilfe eines Zahnstochers in ein Schnürsenkelloch geklebt. Je nach Länge das Stück gekürzt und mit dem anderen Ende genauso verfahren. So sieht es aus, als sei der Schnürsenkel eingefädelt. Am Schluss noch die zwei Schnürsenkelenden zuschneiden und einfach hängen lassen. Wer natürlich mehr Geduld hat, könnte auch eine Schleife zaubern, aber da wäre ich verrückt bei geworden ;-) Es sieht so auch schon sehr schön aus. Den Schuh trocknen lassen bis er hart geworden ist.
Jetzt kommen wir zu den Würfeln. Hierfür habe ich etwas blauen Fondant mit ganz viel weißem Fondant gemischt und weich geknetet. Pro Würfel 25 g. Erst zu einer Kugel und daraus dann Würfel formen. Diese etwas hart werden lassen und dann mit Buchstabenausstechern die Buchstaben leicht eindrücken. Wer mag, kann auch einfach Buchstaben drauf zeichnen.
Mit einem Maßband den Umfang des Kuchens abmessen. Jetzt den blauen Fondant schmal ausrollen und ein so langes Rechteck ausschneiden wie lang der Umfang ist. Ich habe für die Breite des Rechtecks einfach das Maßband genommen und links und rechts daneben ausgeschnitten. Das komplette Band mit Kleber versehen und an den Rand der Torte kleben.
Den Rest vom blauen Fondant dünn ausrollen und Buchstaben für "ZUR TAUFE" ausstechen oder ausschneiden.
Jetzt erst die Schuhe auf der Torte platzieren, danach die Würfel und zum Schluss die Schrift und alles mit Lebensmittelkleber befestigen.
Torte bis zum Verzehr kühl stellen.
Ich hoffe, ich konnte euch etwas helfen und euch eine Freude machen. Wir haben jetzt 13:56 Uhr. Aber ich habe noch kein einiges Foto hinzugefügt. jetzt muss ich erst noch die ganzen Fotos sortieren, auswählen und hinzufügen. Dann wird es doch etwas später ;-)
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