Freitag, 15. April 2016

Rhabarberkuchen mit einer Baiserhaube

Guten Morgen,

ich muss ja sagen, dass ich bis vor einem Jahr kein großer Rhabarber-Fan war. Vor ca. 10 Jahren habe ich das erste Mal Rhabarber gegessen. Das war ein Blechkuchen von meiner Schwiegermutter. *Ich hoffe, sie liest das jetzt nicht ;-) * Und ich fande das gar nicht lecker. Es war soooooooooooooooo sauer, sodass ich eine gefühlte halbe Sprühdose Sahne auf dem Kuchen verteilt habe. Seitdem habe ich einfach gedacht, dass ich gar keinen Rhabarber mag. 2014 habe ich in einem schönen Café in Köln alle Kuchen gebacken und natürlich musste da auch einer mit Rhabarber her. Regelmäßig habe ich dann immer dieser hier mit Baiser und einen mit Erdbeeren und Streuseln gebacken. Die waren immer so schnell weg, dass ich immer direkt zwei von denen gebacken habe. Aber einen davon probieren wollte ich nie. Ich war immer noch geprägt von dem meiner Schwiegermutter... Letztes Jahr haben wir dann ein paar Freunde zum Kuchen essen eingeladen und da dachte ich, ich gebe dem Rhabarber doch noch eine Chance und so habe ich den Erdbeer-Rhabarber-Kuchen getestet. Kaum zu glauben, aber es hat mir tatsächlich geschmeckt :-) Und jetzt bei der Kommunion meiner Nichte habe ich endlich den Rhabarber-Baiser-Kuchen getestet. Es wundert mich wirklich, aber der schmeckt mindestens genauso gut!

Das Saure vom Rhabarber schmeckt man natürlich noch, aber durch den leckeren, luftigen, süßen Baiser harmoniert das wirklich super im Mund zusammen. Einfach ein Traum, kann ich euch nur sagen!


Zutaten, für eine 28er-Form:
Für den Teig:
- 200 g Margarine
- 200 g Zucker
- 10 g Vanillezucker
- 2 Eier
- 3 Eigelb
- 800 g Rhabarber
- 200 g Mehl
- 100 g Speisestärke
- 2 TL Backpulver

Für die Baiserhaube:
- 3 Eiweiß
- 1 Prise Salz
- 200 g Zucker
- 1 Spritzer Zitronensaft

Zubereitung:
Weiche Margarine, Zucker und Vanillezucker schaumig rühren. Die Eier und die Eigelbe hinzurühren. Mehl, Speisestärke und Backpulver vermischen und in eine extra Schüssel sieben. Mehlgemisch Löffelweise zu der Margarinen-Ei-Masse rühren. Eine Springform (28 cm Durchmesser) fetten und den Teig hineinfüllen und glatt streichen. Den Rhabarber waschen und unabgezogen in ca. 3 cm große Stücke schneiden. Diesen jetzt auf dem Teig verteilen. Den Kuchen jetzt bei ca. 180°C  Ober- und Unterhitze 50 Minuten backen. Je nach Ofen, kann die Zeit variieren.

Kurz bevor der Kuchen fertig gebacken ist, können jetzt die Eiweiße mit einer Prise Salz geschlagen werden. Wenn der Eischnee fest ist kommt der Zucker und der Zitronensaft langsam unter rühren zum Eischnee hinzu. Der Eischnee bekommt jetzt eine schöne glänzende Farbe. Sobald die Schüssel auf den Kopf gedreht werden kann, ist der Eischnee fertig :-) Vorsichtig, nicht dass das eine riesen große Schweinerei in der Küche ergibt ;-)

Sobald der Kuchen fertig ist (Stäbchenprobe nicht vergessen), kann er kurz aus dem Ofen genommen werden und der Eischnee wird auf dem Kuchen verteilt. Ich habe dafür einfach einen Löffel genommen und habe zum Schluss noch ein paar Kreise durch den Eischnee gezogen. So sieht es nach dem backen sehr schön aus. Der Kuchen muss jetzt noch weitere 20 Minuten im Ofen backen. Je nach Ofen, kann die Temperatur etwas herunter gedreht werden. Die Baiserhaube soll noch hell bleiben. Aber eine kleine hellbraune Oberfläche finde ich zumindest ganz schön.




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