Dienstag, 15. November 2016

Apfel-Streuselkuchen mit Pudding

Guten Morgen,

bei mir geht es gerade etwas drunter und drüber. Normalerweise freue ich mich immer auf den Montag, aber gestern gab es eine riesen Überraschung bei mir zu Hause. Zuerst war ich ganz extrem geschockt und jetzt ist es doch irgendwie sehr spannend. Wer es noch nicht weiß, ich besitze zwei Königspythons. Ja ich weiß, dass ist schon etwas verrückt ;-) Im Jahr 2008 habe ich mich in Schlangen verliebt und dann habe ich mir auch sofort eine zugelegt. Da ich mir keine Schlange aus irgendeiner Zoohandlung kaufen wollte, habe ich nach einem guten Züchter in der Nähe gesucht. In Erftstadt (ca. 20 km von mir entfernt) habe ich dann einen gefunden. Sehr kompetent, freundlich und überaus hilfsbereit. Damals war ich mir noch nicht sicher, ob ich Python oder eine Boa haben möchte. Ich habe mich von dem Züchter beraten lassen und habe mich dann für eine Königspython entschieden. Nach meinem Bauchgefühl habe ich mich für eine entschieden. Sie war noch sehr klein und nach ein paar Monaten, sobald mein Pyramus (für mich ein Wortspiel aus den Wörtern "Python" und "Pyramide" und das "-us" für die männliche Endung sich mehrfach gut gehäutet hatte und futterfest war, konnte ich ihn abholen. Ein paar Jahre danach hat sich mein Cousin auch eine Königspython zugelegt. Auch ein Männchen und er war auch schon ein paar Jahre alt. Durch einen Umzug, konnte mein Cousin die Python nicht mit in die neue Wohnung nehmen. Also habe ich ihn (Mogli) mit in mein Terrarium genommen. Manchen Königspythons fressen in den kalten Monaten kaum oder gar nicht. Somit habe ich meine beiden Schlangen schon ein paar Wochen nicht gesehen, weil sie sich die ganze Zeit in ihren Höhlen versteckt hielten. Täglich habe ich zwar Feuchtigkeit gesprüht und Wasser gewechselt und ggf. das Terra gesäubert, aber draußen waren die beiden gar nicht. Gestern habe ich dann gesehen, dass meine Schlangen mal nicht in ihrer Lieblingshöhle waren und dann wollte ich den Zeitpunkt nutzen, um evtl. Ausscheidungen wegzumachen. Allerdings habe ich dort keine Ausscheidungen gefunden, sondern ein paar Eier. Ja genau, gelegte Eier von einer meiner beiden "männlichen" Pythons. Wie das möglich ist, ja, das habe ich mich auch gefragt. Ein Männchen ist also gar kein Männchen. Wie sich jetzt herausgestellt hat, ist Mogli (also die Schlange, die ich von meinem Cousin übernommen habe) ein Weibchen. Jetzt habe ich einen Brutkasten gekauft und versuche die Babyschlangen am Leben zu halten. Das kann ja was werden. Irgendwie spannend, oder findet ihr nicht? :-)


Jetzt aber zu dem eigentlichen Rezept :-)
Mein Schwiegervater liegt leider schon wieder im Krankenhaus. Als wir ihn besucht haben, wollte ich natürlich auch wieder ein paar Stücke Kuchen mitbringen. Und was schmeckt allen Leuten gut? Natürlich Apfelkuchen und Streuselkuchen. Dann hab ich ein Rezept aus Zeitschrift "Sweet Dreams" vom September/Oktober 2016 nachgebacken. Das Rezept vereint beide Lieblingskuchen in einem. Und durch die extra Puddingschicht schmeckt es noch mal ganz besonders :-) Allerdings war mir der Teig für den Boden und die Streusel etwas wenig, sodass ich die Menge jetzt für den Teig etwas angepasst habe. 



Zutaten für ein Blech:
Für den Boden und die Streusel:
- 600 g Mehl
- 100 g Zucker
- 1,5 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 300 g Kokos- oder Rapsöl

Für die Apfelschicht:
- 1,5 kg Äpfel
- 3 EL Zucker
- 1 gehäufter TL Zimt
- 1 Prise gemahlener Kardamom
- 1 TL Vanillezucker

Für die Vanillepuddingschicht:
- 2 Pck. Vanillepuddingpulver
- 3 EL Zucker
- 750 ml Milch


Zubereitung:
Mehl, Zucker, Backpulver und Salz in einer Schüssel mischen. Öl nach und nach zufügen und alles krümelig kneten. Jetzt mit kalten Händen 105 ml kaltes Wasser zugießen und alles zu Streuseln verarbeiten. Ein Tiefes Backblech mit Backpapier auslegen und ca. 2/3 des Teiges als Boden in die Form drucken. Das Blech und die restlichen Streusel für mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.

In der Zwischenzeit kann die Apfelschicht zubereitet werden. Hierfür werden die Äpfel geschält, entkernt und in kleine Würfel geschnitten. Äpfel mit Zucker, Zimt, Kardamom und Vanillezucker in einem Topf mit Deckel bei geringer Temperatur aufkochen. Alles in einem Sieb abtropfen lassen.

Für den Pudding 150 ml Milch mit 3 EL Zucker und dem Puddingpulver glatt verquirlen. 600 ml Milch in einem Topf aufkochen. Sobald die Milch kocht Topf vom Herd nehmen und den Puddingpulver-Mix mit einem Schneebesen einrühren. Den Topf wieder auf die Herdplatte stellen und den Pudding ca. 1 Minuten kochen. Danach de Pudding kurz abkühlen lassen

Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze (160°C Umluft) vorheizen. Backblech aus dem Kühlschrank holen und Apfelwürfel gleichmäßig auf dem Boden verteilen. Den Pudding darauf geben und glatt streichen. Restliche Streusel darauf verteilen. Kuchen ca. 45-55 Minuten goldbraun backen und danach im Backblech vollständig auskühlen lassen und in den Kühlschrank stellen. Nach Wunsch mit Puderzucker bestreuen.

TIPP: Wer keinen Pudding mag oder einfach Äpfel liebt, kann die Puddingschicht einfach weglassen und dafür dann etwas mehr Äpfel hinzufügen. Streusel dann wie gewohnt darauf verteilen und normal backen.








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