Guten Morgen zusammen,
zuerst wünsche ich allen Vätern dieser Welt einen wunderschönen Vatertag! Bei uns wird der Vatertag nicht gefeiert, aber es gibt bestimmt genug Familien bei denen dem Papa auch einen schönen Tag gemacht wird. Auf dem Dorf ziehen die Männer traditionell mit einem Bollerwagen voller Bier los. Naja, ich bin mitten in der Stadt aufgewachsen und hier ist das nicht so üblich 🙈
Bei Instagram habe ich es ja schon bekannt gemacht. Ich hatte mich letztes Jahr im Herbst schon für "Das Große Backen" dieses Jahr beworben. Glücklicherweise wurde ich auch zum Casting eingeladen. Ich habe mich riesig über die Einladung zum Casting gefreut. Allerdings hatte ich auch etwas Angst davor. Wenn ich so an die letzte Staffel zurück denke, mussten die Kandidaten schon einiges "über sich ergehen lassen". Die Show raubt einem bestimmt alle Nerven. Das ist aber nicht so schlimm. Man bekommt garantiert sehr viel zurück: neue, nette Leute, mit der selben Leidenschaft kennen lernen; ganz viel Spaß; Neues dazu lernen; seine Grenzen kennen zulernen oder sogar über diese hinaus gehen usw.
Jetzt aber zum eigentlichen Casting. Das Casting fand am 06.05. in der Handwerkskammer in Köln statt. Die Wochen davor gab es auch schon Castings in Berlin und München. Das Casting in Köln war somit das dritte und letzte Casting für die Show. Jede/r Bewerber/in musste einen Kuchen bzw. eine Torte mitbringen. Da fing das ganze ja schon an. Was soll ich backen? Etwas Klassisches? Oder doch etwas Ausgefallenes? Mit Fondant oder mit Buttercreme? Soll ich etwas modellieren? Wenn ja was? Welche Geschmacksrichtung? Und noch weitere 1.000 Fragen schwirren einem da im Kopf herum. Meiner Meinung nach soll man sich nicht verstellen. Und seinem Stil treu bleiben und authentisch rüber kommen. Zudem wollte ich eine Torte die gleichzeitig auch zur Sendung passt. Damit war klar, Fondant muss her und ich werde etwas modellieren. Damit hatte ich schon mal eine Frage weniger. Geschmacklich wollte ich etwas zur Jahreszeit typisches machen. Deswegen Erdbeeren. Aber nur Erdbeeren fand ich zu langweilig. Nicht, dass Erdbeeren langweilig seien. Aber soll ja sein, was auffällt. Deswegen habe ich mich zusätzlich noch für Basilikum entschieden. Das sind beides heimische Pflanzen, die super miteinander harmonieren. Ich habe mich also für einen hellen Vanille-Biskuit entschieden mit einer Erdbeer-Creme und einer Basilikum-Creme. Beide Cremes habe ich mit Quark und Mascarpone gemacht. Warum ich keine Buttercreme gemacht habe, kann ich gar nicht mehr sagen. Außerdem habe ich dazu noch einen Basilikum-Sirup gemacht. Die Creme habe ich kreisförmig immer abwechselnd aufgetragen. Erst die Erdbeer-Creme und darauf frische Erdbeeren. Dann den Boden leicht mit dem Basilikum-Sirup getränkt und die Basilikum-Creme darauf verteilt. Für die Deko wollte ich eigentlich eine Insel mit einer Palme usw. machen. Das passt halt so gut zu mir: Schönes Wetter, Strand, Palmen. Was will man mehr? Allerdings habe ich mich dann doch für ein anderes Motiv entschieden. Etwas Heimische, was zu Erdbeeren und dem Basilikum passt. Aus diesem Grund wurde es ein Baumstumpf mit einem Hasen und einem Fuchs. Mir auch wichtig, dass ich jetzt nicht zwei oder drei Tage an der Torte sitze. In der Show hat man ja auch nur 5 Stunden Zeit.
Die Nacht vor dem habe ich kaum geschlafen, genauer gesagt 30 Minuten. Das Gras um den Baumstamm konnte nicht so befestigt werden wie es gerne wollte. Deswegen habe ich es einzeln mit einer Pinzette dran geklebt. Die Anmeldung war zwischen 8 und 9 Uhr morgens. Mein Mann hat mich freundlicherweise hingefahren. Dort angekommen bin ich erstmal ohne Torte usw. rein, da ich schauen wollte wo man die Torte hinbringen kann. Bei der Anmeldung war ich ganz schön überrascht. So viele haben unheimlich tolle Torten gezaubert. Ich kam mir total blöd vor, weil ich mich nicht 2 Tage an meine Torte gesetzt habe. Am liebsten wäre ich direkt wieder gefahren. Das habe ich dann aber doch nicht gemacht. Jetzt war ich ja einmal da, dann muss ich auch bleiben. Zum Glück. Ich habe unheimlich nette Leute kennen gelernt ☺️
Hier der Grund für meine schlaflose Nacht 🙈 |
In Köln wurden 30 Personen zum Casting eingeladen. Für die 1. Runde wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt. Ich gehörte zur zweiten Gruppe und musste erstmal warten. Die erste Runde bestand darin, dass wir alle unsere Torte nacheinander präsentieren mussten. Es war ein komplettes Kamerateam und einige Mitarbeiter u.a. von der Produktion dabei. Jede/r hat etwas zu seiner Torte gesagt. Was außen abgebildet ist, was sich innen befindet, evtl. was man sich dazu gedacht hat usw. Zusätzlich wurde man auch noch andere Fragen gestellt. Anschließend musste man die Torte anschneiden und ein großes Stück Torte auf einen Teller legen. Jetzt wurde der Anschnitt begutachtet. Und die Gabi (ich glaube es war die Produktionschefin) und der Konditormeister, der die zukünftigen Konditormeister/innen ausbildet, haben jedes Stück probiert. Sie haben sich unabhängig von einander Notizen zu jeder Torte gemacht. Allerdings haben beide kein Wort darüber verloren, wie ihnen die einzelnen Torten gefallen haben und auch an deren Mimik konnte man leider auch gar nichts erkennen. Es war unheimlich spannend und es hat auch super viel Spaß gemacht. Nachdem alle ihre Torte präsentiert hatten, hieß es wieder warten. Im Anschluss wurde uns mitgeteilt wer es in die zweite Runde geschafft hat. Ich muss ehrlich sagen, dass ich überhaupt nicht damit gerechnet habe, aber ich habe es in die zweite Runde geschafft 😃
Die 2. Runde bestand daraus, dass wir vor Ort backen mussten. Im Vorfeld wurde uns gesagt, dass wir einige Materialien mitbringen sollen. Das war eine ganze Menge: Messer, Löffel, Backblech, Schüsseln, Küchenwaage usw. Uns wurde nur gesagt, dass in der zweiten Runde ein deutscher Klassiker gebacken werden soll. Ein Rezept und die Zutaten bekommen gestellt. Anhand der Sachen die wir mitbringen sollten, hatte ich schon eine Vermutung, was wir backen müssen. Und ich habe damit Recht behalten. Ich weiß gar nicht, ob ich verraten darf was wir backen sollten, deswegen lasse ich das jetzt. Verzeiht mir bitte! Für diese Aufgabe hatten wir 90 Minuten Zeit. Am Schluss sollte ein Stück Kuchen auf einem Teller angerichtet worden sein. Das Rezept konnten wir ganz klassisch zubereiten (also so wie in dem Rezept) oder wir konnten es auch verändern. Das war uns überlassen. Ich habe es nur ganz leicht verändert. Meiner Meinung nach sind Klassiker toll so und sollten auch so belassen werden. Das Backen hat super geklappt. Ich war gut in der Zeit, sodass ich noch meinen Platz aufräumen und alles spülen konnte. Mit meinem Ergebnis war ich auch zufrieden. Ich kann mich also nicht beklagen. Sobald die Staffel angefangen hat, werde ich euch verraten was wir backen mussten und euch auch mein und ein paar andere angerichtete Kuchenstücke zeigen. Also habt noch etwas Geduld. Es hat soooooooooooooooooooooo viel Spaß gemacht.
Ich hätte wirklich gerne im Backzelt weiter gebacken. Vielleicht klappt es ja nächstes Jahr 😉 Bei der Absage, habe ich auch direkt das Angebot bekommen, nächstes Jahr direkt wieder zum Casting zu kommen. Das Angebot werde ich gerne wieder annehmen und einen wunderschönen Tag verbringen.
Allen einen entspannten Feiertag.
Eure Melly